Materialguide: Was macht einen guten Strick für Pferde aus?

Materialguide: Was macht einen guten Strick für Pferde aus?

Darauf solltest du beim Anbinden und Führen achten

Der Strick gehört zur Grundausstattung eines jeden Pferdehalters – scheinbar simpel, aber im täglichen Einsatz unverzichtbar. Ob beim Führen, Anbinden, Verladen oder Spazierengehen: Ein guter Strick sorgt für Sicherheit, Kontrolle und Komfort – für Mensch und Pferd.

In diesem Materialguide erfährst du, worauf du bei der Auswahl eines Pferdestricks achten solltest, welche Materialien sich bewährt haben und welche Unterschiede bei Karabinern entscheidend sein können.

1. Material – Robust, aber angenehm in der Hand

Ein guter Strick muss vor allem eines sein: reißfest. Gleichzeitig sollte er angenehm in der Hand liegen, nicht einschneiden und auch bei Kälte oder Nässe griffig bleiben. In der Praxis haben sich folgende Materialien bewährt:

  • Polypropylen (PP):
    Leicht, strapazierfähig, wetterfest. Dieses Material ist pflegeleicht, franst nicht aus und trocknet schnell – ideal für Stall und Weide.

  • Baumwollmischgewebe:
    Etwas schwerer, dafür besonders griffig. Für Reiter, die gerne etwas „in der Hand haben“, oft angenehmer – aber nicht ganz so wetterresistent.

  • Geflochtene Materialien:
    Hochwertige Flechtstricke sind besonders formstabil und langlebig. Sie lassen sich gut aufwickeln und bieten sicheren Halt auch bei kräftigen Pferden.

Tipp: Der Strick sollte sich nicht zu leicht dehnen – das würde zu viel „Spiel“ im Handling bringen. Gleichzeitig darf er auch nicht komplett starr sein, um Ruckbelastungen zu dämpfen.

2. Länge – Nicht zu kurz, nicht zu lang

Die Standardlänge für Pferdestricke liegt bei etwa 1,8 bis 2,5 Metern. Für die meisten Situationen im Alltag – Anbinden, Führen, Putzen – ist dieser Bereich völlig ausreichend.

  • Kürzere Stricke (unter 2 m):
    Ideal für den Hänger oder feste Anbindestellen mit wenig Bewegungsraum.

  • Längere Stricke (über 2,5 m):
    Sinnvoll beim Spazierengehen oder in der Bodenarbeit, wo du etwas mehr Abstand brauchst.

Zu vermeiden: Zu kurze Stricke können zu Zug auf dem Halfter führen, zu lange Stricke erhöhen das Risiko, dass sich das Pferd darin verheddert.

3. Karabiner – Sicherheit durch das richtige Verschluss-System

Der Karabiner ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Hier gibt es zwei gängige Varianten – beide haben ihre Vorteile:

  • Panikhaken:
    Lässt sich auch unter Zug schnell öffnen – ideal fürs Anbinden im Stall, auf dem Turnier oder beim Waschen. Sollte sich dein Pferd erschrecken, kannst du den Strick rasch lösen, ohne erst den Druck abbauen zu müssen.

  • Karabinerhaken (Bull Snap):
    Sehr robust und langlebig. Etwas schwieriger zu öffnen, dafür besonders sicher und gut für Pferde, die gerne mit dem Strick „spielen“. Eignet sich gut zum Führen oder für starke Pferde.

Unser Tipp bei Pferdelinis:
Fürs Anbinden empfehlen wir Panikhaken, fürs Führen robuste Karabinerhaken – oder kombinierte Varianten, je nach Einsatzgebiet.

4. Verarbeitung – Kleine Details, große Wirkung

Ein hochwertiger Strick zeichnet sich durch saubere Verarbeitung und langlebige Komponenten aus:

  • Knotenfreie Enden: für ein angenehmes Handling

  • Sauber vernähte oder gespleißte Endstücke: für maximale Haltbarkeit

  • Rutschhemmende Oberflächenstruktur: wichtig bei Regen oder mit Handschuhen

  • Farbliche Varianten mit Reflexanteil: für Spaziergänge in der Dämmerung sinnvoll

5. Pferdelinis-Empfehlung: Der perfekte Strick für Alltag und Weide

Im Pferdelinis-Shop findest du ausgewählte Stricke, die durch funktionale Materialien, sichere Haken und praxisnahe Details überzeugen. Besonders beliebt:

Fazit: Der richtige Strick – mehr als nur ein Seil

Ein guter Pferdestrick ist ein Sicherheits- und Komfortfaktor zugleich. Mit dem passenden Material, der richtigen Länge und einem zuverlässigen Karabiner bist du im Stallalltag bestens ausgerüstet. Achte auf Qualität – deinem Pferd zuliebe.