Die richtige Lederpflege für dein Sattelzeug – Darauf solltest du achten

Die richtige Lederpflege für dein Sattelzeug – Darauf solltest du achten

Leder ist ein wertvolles Material, das bei richtiger Pflege viele Jahre halten kann. Besonders bei unserer Pferdeausrüstung – wie Sattel, Trense oder Stiefel – ist eine gute Lederpflege unerlässlich, um ihre Lebensdauer zu verlängern und gleichzeitig die Funktionalität zu erhalten. In diesem Blogartikel teile ich mit dir, wie du dein Sattelzeug richtig pflegst, was gegen schimmeliges Leder hilft und wie du es dauerhaft in einwandfreiem Zustand hältst. Denn eine gepflegte Ausrüstung trägt nicht nur zur Optik bei, sondern sorgt auch dafür, dass sich dein Pferd wohlfühlt und du sicher reiten kannst.

Warum ist Lederpflege wichtig?

Leder ist ein Naturprodukt, das, wenn es nicht richtig gepflegt wird, austrocknen, brüchig werden und sogar schimmeln kann. Besonders bei häufigem Gebrauch ist es wichtig, das Leder regelmäßig zu pflegen, damit es geschmeidig bleibt und keine Risse bekommt. Zudem sorgt gepflegtes Leder für ein angenehmes Tragegefühl für dein Pferd und schützt es vor Druckstellen oder unangenehmen Reibungen.

1. Wie oft sollte ich mein Lederzeug putzen?

Die Häufigkeit der Pflege hängt davon ab, wie oft du dein Sattelzeug benutzt. Grundsätzlich gilt:

  • Bei regelmäßigem Gebrauch (z. B. täglich oder mehrmals pro Woche): Alle Lederprodukte wie zum Beispiel auch Lederzügel oder Steigbügelriemen sollten mindestens einmal pro Woche gereinigt und gepflegt werden.

  • Bei seltenem Gebrauch (z. B. bei einem Sattel, der nur für spezielle Anlässe verwendet wird): Hier reicht es aus, das Leder alle zwei bis drei Wochen zu pflegen.

Wichtig ist auch, dass du nach jedem Reiten, besonders bei schweißtreibenden Aktivitäten, das Leder mit einem feuchten Tuch abwischst, um Schmutz, Schweiß und Salzreste zu entfernen. Das beugt Austrocknung und Verkrustungen vor.

2. Die richtige Pflegeprodukte für Sattel, Trense und Co.

Es gibt viele verschiedene Pflegeprodukte auf dem Markt – aber nicht jedes Produkt ist gleich geeignet. Hier eine Übersicht, was du für die Lederpflege deines Sattelzeugs benötigst:

  • Lederseife: Ideal für die tägliche Reinigung. Sie entfernt Schmutz und Pflegeprodukte sanft und hinterlässt das Leder sauber, ohne es auszutrocknen.

  • Lederbalsam oder Lederöl: Diese Produkte nähren das Leder und machen es geschmeidig. Sie sind besonders wichtig, wenn das Leder trocken oder spröde ist.

  • Lederfett: Besonders bei robusten Lederteilen wie Stiefeln oder Sätteln kann Lederfett helfen, das Leder intensiv zu pflegen und vor äußeren Einflüssen zu schützen.

  • Reinigungstücher für Leder: Praktisch für die schnelle Pflege zwischendurch – ideal für den Einsatz nach dem Reiten.

3. So pflegst du dein Sattelzeug richtig

Schritt 1: Reinigung
Beginne immer mit einer gründlichen Reinigung. Entferne Schmutz, Staub und Schweißreste mit einem feuchten Tuch oder einer speziellen Lederbürste. Vermeide scharfe Reinigungsmittel oder Wasser, da diese das Leder austrocknen können.

Schritt 2: Trocknen
Lasse das Leder nach der Reinigung immer an der Luft trocknen. Achte darauf, dass es nicht direkt in der Sonne oder neben einer Heizung trocknet, da Hitze das Leder austrocknen kann.

Schritt 3: Pflegen
Nach dem Trocknen ist es Zeit für die Pflege. Trage eine dünne Schicht Lederbalsam oder -öl mit einem weichen Lappen auf und massiere es gut in das Leder ein. Lass das Produkt einige Stunden einziehen, bevor du das Leder erneut verwendest.

Schritt 4: Aufbewahrung
Lagere dein Sattelzeug immer an einem trockenen, gut belüfteten Ort. Verwende Sattel- und Trensentaschen, um es vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen. Eine Aufbewahrung in feuchtem Klima fördert das Schimmelwachstum.

4. Was hilft gegen schimmliges Leder?

Schimmelbildung auf Leder tritt oft bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung auf. Wenn dein Lederzeug bereits schimmlig geworden ist, gibt es einige Tipps, um es zu retten:

  • Reinige das Leder mit einer speziellen Schimmelbürste oder einem weichen Tuch, das mit einer Mischung aus Wasser und Essig (1:1) angefeuchtet ist. Essig hat eine schimmelhemmende Wirkung.

  • Lass das Leder an einem gut belüfteten Ort trocknen – am besten draußen, aber nicht in direkter Sonneneinstrahlung.

  • Vermeide die Lagerung von Lederprodukten in feuchten Ställen oder Kellern, da dies die Schimmelbildung begünstigt. Ein Trockner oder spezielle Schimmelentferner für Leder können ebenfalls helfen, das Leder zu desinfizieren.

5. Richtiges Aufbewahren und Lagern

Die richtige Lagerung ist genauso wichtig wie die regelmäßige Pflege. Achte darauf, dass du dein Sattelzeug in einem gut belüfteten Raum aufbewahrst, um Schimmelbildung und das Austrocknen des Leders zu vermeiden. Nutze Lederpflege-Tücher, um dein Sattelzeug zwischendurch zu schützen, und bewahre empfindliche Teile wie Trensen in Aufbewahrungstaschen auf.

Fazit: Lederpflege für lange Haltbarkeit

Lederpflege ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch des Komforts und der Langlebigkeit deiner Ausrüstung. Durch regelmäßiges Putzen, richtige Pflegeprodukte und eine sorgfältige Aufbewahrung kannst du dein Sattelzeug über viele Jahre hinweg in einwandfreiem Zustand halten. Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, wird dein Sattelzeug immer gut aussehen und deinem Pferd bestmöglich dienen – und das ganz ohne unangenehme Druckstellen oder andere Probleme!

Mit der richtigen Pflege ist dein Lederzeug nicht nur funktional, sondern auch ein echter Hingucker – für dich und dein Pferd!